Carolin Carles

Fahrplan für die Therapie semantisch-lexikalischer Störungen

– ein modellorientiertes Vorgehen

26./27. September 2025

Seminarplatz verfügbar    Semantik Semantik

Für die Therapie von semantisch-lexikalischen Defiziten im Rahmen einer Sprachentwicklungsstörung existieren verschiedene, teils evidenzbasierte Methoden. Dabei kann die Ableitung der Therapieinhalte, je nach theoretischer Auslegung, anders ausfallen. In der Praxis fällt auf, dass nicht jedes Kind in einer semantisch-lexikalischen Therapie die gleichen Erfolge erzielt. Dies kann zum einem an den Fähigkeiten des Kindes liegen, zum anderen an der Methodenauswahl. Um das Therapievorgehen von semantisch-lexikalischen Störungen übersichtlicher und möglichst erfolgreich zu gestalten, kann modellorientiert vorgegangen werden.

In dem Seminar werden semantisch-lexikalische Störungen nach dem Dell-Modell (Rupp, 2013) in Störungsschwerpunkte eingeteilt. Damit lassen sich Interventionsziele und entsprechend einsetzbare Methoden ableiten. Je nach Störungsschwerpunkt werden nonverbale, paraverbale und / oder verbale Fähigkeiten therapiert. Unter Einbezug des aktuellen Forschungs-standes werden ganzheitliche sowie sprachspezifische Methoden während des Seminars vorgestellt. Ableitung der Störungsschwerpunkte sowie Anwendung der Methoden, wie zum Beispiel die Inputtherapie, das Modellieren oder die Anbahnung des Funktionsspiels, werden in praxisnahen Übungen erprobt und durch Fallbeispiele veranschaulicht.

Am Ende des Seminars können Sie folgende Fragen beantworten:

  • Welche Störungsschwerpunkte mit welchen Leitsymptomen semantisch-lexikalischer Defizite existieren?
  • Welche Interventionsziele verfolge ich bei den verschiedenen semantisch-lexikalischen Störungsschwerpunkten?
  • Welche sprachtherapeutischen Methoden kann ich modellorientiert bei welchem Kind einsetzen?

Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter bis zu 10 Jahren 

Semantik

Carolin Carles, Logopädin (B.Sc.), Klinische Linguistin (M.Sc.) und freiberufliche Dozentin. Nach ihrem Logopädiestudium an der Hochschule Fresenius und ihrem Masterstudium in Klinischer Linguistik an der Universität Bielefeld, sammelte sie praktische Erfahrungen in einer logopädischen Praxis und verschiedenen Bildungseinrichtungen, bevor sie 2012 in Wissenschaft und Lehre tätig wurde. Sie hat sich auf den Bereich der Kindersprache spezialisiert und bietet Fortbildungen in diesem Bereich an. Seit 2022 arbeitet sie als klinische Linguistin in der interdisziplinären Frühförderung, Ihre Forschungs- und Therapieschwerpunkte liegen auf der Therapie von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen assoziiert mit zusätzlichen Entwicklungseinschränkungen (Syndrom oder kombinierte umschriebene Entwicklungsstörung). Weitere Themenfelder sind Mehrsprachigkeit, Pragmatik sowie Sprachentwicklung und ihre Störungen.

Zielgruppe:
Sprachtherapeut:innen/Logopäd:innen; Lehrer:innen für Sonderpädagogik; Studierende 

Termin & Co.

Veranstaltungstermin:
Freitag, 26.09.2025 von 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstag, 27.09.2025 von 09:30 bis 16:15 Uhr

Teilnehmerzahl:
mindestens 10, maximal 20 Personen

Ort:
Best Western Hotel Dortmund Airport
Schleefstraße 2c | 44287 Dortmund
Mercure Hotel Kamen Unna
Kamen Karree 2 | 59174 Kamen

Anmeldungsschluss: 01. September 2025

Fortbildungspunkte: 15

Mercure-Hotel Zimmerkontingent:
99,00 € EZ/Ü/F  buchbar bis 11.09.2025

Teilnahmegebühren incl. Verpflegung

Mitglieder der dgs-LG Westfalen-Lippe e.V.: 319,00 €

Studierende/LAA der dgs-LG Westfalen-Lippe e.V.: 255,00 €

dgs-Mitglieder: 329,00 €

Studierende/LAA dgs-Mitglieder: 263,00 €

Nichtmitglieder: 362,00 €

Studierende/LAA Nichtmitglieder: 289,00 €